Das Stockacher U-Boot
Als im August 1974 die Stadt Stockach beschloss, eine Patenschaft für das neue U-Boot 23 der Deutschen Bundesmarine zu übernehmen, zog maritimes Flair am Bodensee ein. Denn seit diesem Tag hegen sowohl die Stockacher als auch die Besatzung des U-Boots U23 eine lebendige Patenschaft, die sich unter anderem in regelmäßigen Besuchen ausdrückt.
Während daher die Stockacher Bürger die Gelegenheit gerne nutzen, um an die Ostsee nach Eckernförde, wo das U23 stationiert ist, zu reisen, besuchen Offiziere und Mannschaftsmitglieder des U-Boots auch gerne die Bodenseestadt. Insbesondere die alemannische Fastnacht erleben die Marinesoldaten in Stockach gerne.
Das U-Boot 23 operiert vorwiegend im Übergangsbereich von Nord- und Ostsee und patrouilliert daher in Skagerrak und Kattegat. Mit einer Länge von 47 Metern, einem Tiefgang von 4,20 Metern und einer Besatzung von 22 Mann ist es Teil der insgesamt 24 U-Boote umfassenden U-Bootmarine Deutschlands.
In Gedenken an diese mehr als 25 Jahre andauernde Patenschaft schuf der Bodmaner Künstler Peter Lenk im Jahr 2001 eine U-Bootskulptur, die heute in der Goethestraße zu bewundern ist. Sie umfasst ein ausrangiertes U-Boot sowie mehrere Abbilder des damaligen Verteidigungsministers Rudolf Scharping, welche als Matrosen verkleidet auf dem U-Boot Ausguck halten.