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Von `Mostindien´, Käsehimmeln & `Fürstenländern´

Saftig grüne Almwiesen wechseln sich mit schneebedeckten Alpengipfeln ab und verleihen dem Südufer des Bodensees ein ganz eigenes Urlaubsflair. Dabei präsentiert sich das Schweizer Bodenseeufer von seiner sehr grünen Seite, denn hier reichen Getreide-, Obst- und Gemüsefelder bis ans Wasser, ein dichtes Netz an Weiden zieht sich die Alpenflanken hinauf und immer wieder unterbrechen kleine Waldgebiete diese jahrhundertealte Kulturlandschaft. Lediglich zwei Kantone grenzen direkt an den Bodensee, der Kanton Thurgau, welcher von Arbon über Romanshorn und Kreuzlingen bis nach Eschenz reicht, sowie der Kanton Sankt Gallen, dessen Hauptstadt zwar einige Kilometer vom Bodensee entfernt liegt, der jedoch mit Rorschach eine malerische Hafenstadt besitzt. Mit den beiden Kantonen Appenzell-Ausserhoden und Appenzell-Innerhoden bietet das Schweizer Bodenseeufer zudem ein abwechslungsreiches Hinterland, das nicht nur für seine Käsespezialitäten bekannt ist, sondern mit dem Alpenrhein, dem Aussichtsberg von Heiden und dem Alpengipfel Säntis auch naturräumlich einiges zu bieten hat.


Das Bodenseeufer im Kanton Thurgau

So mancher Besucher des Kanton Thurgaus wird sich über den lustigen Beinamen des Ver- waltungsbezirks wundern. Dabei setzt sich der Spitzname `Mostindien´ zum einen aus der Tatsache zusammen, dass im Thurgau traditionell viel Apfelbau betrieben und dementsprechend auch viel Apfelmost gepresst wird. Zum anderen ähnelt die kartographische Form des Kantons Thurgau jener von Indien so stark, dass aus diesen beiden Gegebenheitn einfach der Spitzname `Mostindien´ entstand. Nachdem dies geklärt ist, kann die Aufmerksamkeit nun auf die zahlreichen kleinen und sehr malerischen Fachwerkdörfchen des Thurgaus gelenkt werden. Diese erreichen im einst befestigten Markstädtchen Steckborn, im malerischen Fischerdorf Ermatingen, im Künstlerstädtchen Gottlieben und in der Schlossstadt von Arbon ihre pittoresken Höhepunkte. Mit Romanshorn und Kreuzlingen verfügt der Kanton Thurgau zudem über zwei quirligen Hafenstädte, die sowohl eine Autofährenverbindung nach Friedrichshafen als auch ein dichtes Netz an Kurslinien für den Schiffsausflug auf dem Bodensee bereithalten. Erschlossen wird das Thurgauer Bodenseeufer zudem von der Seelinie, deren Züge ab Schaffhausen über Kreuzlingen und Romanshorn bis nach Rorschach verkehren.


Die Bodenseeregion des Kantons Sankt Gallen

Zwar verfügt der Kanton Sankt Gallen nur über wenige Uferkilometer, doch diese weisen nicht nur naturräumliche Highlights auf, sondern locken auch mit so mancher kulturellen Sehenswürdigkeit. Insbesondere das zum UNESCO Weltkulturerbe zählende Kloster St. Gallen imponiert mit hochbarocker Abtei und einer einzigartigen Klosterbibliothek. Aber nicht nur die Klosteranlage im Herzen der Stadt war einst im Besitz der mächtigen Kirchenfürsten von Sankt Gallen, sondern auch das gesamte Land zwischen St. Gallen und dem Bodensee. Bis heute wird daher dieser Landstrich als `Fürstenland´ bezeichnet. Während in Sankt Gallen noch bemerkenswerte Museen, wie das Historische und Völkerkundemuseum St. Gallen sowie das Kunstmuseum Sankt Gallen locken, eröffnet die Seestadt Rorschach einen bunten Strauß an Outdoorangeboten. Ob Radfahren, Kanufahren, Schwimmen, Wandern oder Segeln, in Rorschach haben Aktivurlauber das Wahrzeichen des Historischen Badhauses stets im Blick. Auf Pfählen inmitten der Bodenseefluten im Jahre 1924 errichtet, zeugt das Badhaus von Rorschach von der einstigen Bedeutung der Stadt als Badekurort am Schweizer Bodenseeufer.


Die Appenzeller Bodenseelandschaft

Zwar haben die beiden Appenzeller Kantone keinen Anteil am Bodenseeufer, doch als Aussichts- terrasse hoch über dem östlichen Bodensee stehen sie ihrem großen Bruder, dem Pfänder, fast in nichts nach. Dabei kann hier so mancher Wandersmann einmal richtig herzlich in den Berg hinein lachen. Denn rund um das Bergdorf Heiden verläuft der Appenzeller `Witzeweg´, der hier als außergewöhnlicher Bergbahn-, Wander-, Schiff- und Bus-Rundweg lustige Stunden verspricht. Zur Appenzeller Bodenseelandschaft gehört aber auch der Alpenrhein, welcher hier durch die mächtigen Alpenausläufer bricht und schließlich im weiten Flussdelta des österreichischen Höchst in den Bodensee mündet. Seit 1963 wird das Mündungsdelta durch einen Polderdamm schiffbar gehalten, sodass sich von den alpinen Aussichtsterrassen im Käseland Appenzell ein eindrucksvolles Panorama über die Rheinmündung ergibt.