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Öhningen - Urlaub im `Gottesgarten am See´

In herrlicher Sonnenlage hoch über dem Untersee gelegen, zeichnet sich die Feriengemeinde Öhningen durch ihre Nähe zur Schweiz und dem Hochrhein aus. Ausgestattet mit saftigen Weiden, blühenden Apfelgärten und malerischen Fachwerkdörfern bildet Öhningen und seine zwei Teilorte Schienen und Wangen eine Oase der Beschaulichkeit abseits des großen Bodenseerummels. Dabei kommen hier insbesondere Familien, Genussurlauber und Outdoorfans voll auf ihre Kosten. Denn während sich große und kleine Feriengäste bei Reit- und Kutschausflügen (mehr dazu unter www.loewen-herz.de) vergnügen, wandeln Genießer auf den Spuren der Höri-Bülle und Aktivurlauber entdecken auf dem weit verzweigten und grenzüberschreitenden Netz an Wander- und Radwegen grandiose Aussichtspunkte über den Untersee, den Hochrhein und hinüber zu den Schweizer Alpen.

Als imposante Höhenzüge liegen sich die Halbinsel Höri und der Schweizer Seerücken genau gegenüber und wurden im Laufe von Jahrmillionen von den Fluten des abfließenden Rheins voneinander getrennt. Heute bildet diese wildromantische Berg- und Seenlandschaft eine herrliche Kulisse für den erlebnisreichen Bodenseeurlaub und laden auch zu abwechslungsreichen Boots- und Kanutouren ein. Diese starten zum Beispiel am Bootsstüble in Wangen und führen nicht nur zu den Riedwiesen, Schilfinseln und Fischerdörfchen des Untersees, sondern auch auf den Hochrhein. Hier lassen sich romantische Eilande, pittoreske Flussstädtchen, imposante Burgen und der größte Wasserfall Europas entdecken: Der Rheinfall von Schaffhausen. Unterwegs treffen Paddler auch gerne auf Eisvögel, entdecken die Spuren von Biber und kehren in den Biergärten von Stein am Rhein, Gailingen und Büsingen ein.

Wieder zurück im `Gottesgarten am See´, wie der Karlsruher Dichter Viktor von Scheffel einst die Halbinsel Höri liebevoll bezeichnete, lockt ein erfrischendes Bad im Untersee. Dafür hält Öhningen das Strandbad bereit, wo ein Kinderspielplatz mit Plantschbecken, ein Volleyballfeld und Tischtennisplatten sowie eine Gaststätte mit Sonnenterrasse zum abwechslungsreichen Badetag am See einladen. Aber auch Wangen eröffnet mit dem Hinterhorn und seiner Pappelbestandenen Uferpromenade herrliche Möglichkeiten für den entspannten Urlaubstag am Wasser. Im Ortsteil Schienen treffen sich unterdessen Wanderer und Radfahrer, um von hier aus die weit verschlungenen Pfade der Wanderregion Höri zu erkunden. Dabei bietet sich ein Abstecher zum Moor am Oberbühlhof, eine Stippvisite bei der Burgruine Schrotzburg sowie ein Besuch an der grünen Grenze beim Brandhof, der direkt an der Grenze zur Schweiz liegt. Direkt entlang des Unterseeufers verläuft hingegen der Kattenhorner Geschichtspfad, der an zahlreichen Infostationen die mehr als 850-jährige Geschichte der Gemeinde nacherzählt.


Sehenswürdigkeiten in Öhningen


Ehemaliges Augustiner Chorherrenstift

Obwohl das Kloster Öhningen schon 965 durch Graf Kuno gegründet wurde, gehen die bis heute bestens erhaltenen Klostergebäude auf das 13. Jahrhundert zurück. Bis ins 16. Jahrhundert blieb das Augustinerkloster eigenständig, bis es dem Hochstift Konstanz angegliedert wurde. Im Zuge dessen entstanden einige der beeindruckenden Innenausbauten im Kloster, wie zum Beispiel die Renaissance-Stiftskirche St. Hippolyt und Verena mit ihrem markanten Zwiebelturm, die einstige Vogtei, in welcher heute das Rathaus Öhningen untergebracht ist, sowie der Konventsaal, der als hochbarockes Kleinod mit kunstvollen Stuckarbeiten glänzt. In den restlichen Klostergebäuden sind heute Privatwohnungen und Kunstwerkstätten untergebracht, sodass eine Besichtigung nur bedingt möglich ist. Wer jedoch an einer Führung durch den Klosterbezirk von Öhningen teilnehmen möchte, der kann sich an das Touristbüro der Gemeinde wenden (Tel.: 07735/819-20)


Museum Fischerhaus in Wangen

Als ältestes Gebäude der Teilgemeinde Wangen besticht das Museum Fischerhaus vor allem durch seine Lage direkt am See. Diese ist aufgrund des Museumsthemas auch nicht rein zufällig gewählt: denn im Museum Fischerhaus tauchen Kulturinteressierte in die mehr als 6000 Jahre alte Geschichte der Untersee-Pfahlbauten ein. Zahlreiche Funde, wie Textilien, Knochen, Werkzeuge und Keramik, erzählen hier von der langen Siedlungsgeschichte der Region. Eine weitere Dauerausstellung beschäftigt sich mit den Fossilienfunden der Region Öhningen und bietet neben Pflanzen- und Tierversteinerungen auch den sogenannten `Wangener Riesensalamander´. Dieser war von seinem Entdecker, Johann Jakob Scheuchzer, zunächst als menschlich eingestuft worden, sodass lange Zeit angenommen wurde, dieser Mensch sei einst in den Wassermassen der biblischen Sintflut ertrunken.

Übrigens: Seit 2011 zählen die etwa 300 000 bis 500 000 Pfähle unter der Wasseroberfläche der Wangener Bucht zusammen mit 14 weiteren Pfahlbaufundstellen rund um den Bodensee zum UNESCO Weltkulturerbe Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen.

Öffnungszeiten: Mitte April - Mitte Oktober dienstags - samstags von 11.00 Uhr - 17.00 Uhr, an Sonn- und Feiertagen von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr.

Kontakt & Info: www.museum-fischerhaus.de


Schiffsverkehr ab Öhningen

Als Seeanrainer hält sowohl die Gemeinde Öhningen als auch der Teilort Wangen einen Schiffsanleger bereit. Diese werden zwischen Ostern und Oktober regelmäßig von den Kursschiffen der Untersee- und Rheinschifffahrt angelaufen. Dabei verkehren die Passagierschiffe zwischen 9 und 20 Uhr im 2-Stunden-Takt und steuern beide Häfen auf der Hin- und Rückfahrt an:


  • Schaffhausen
  • Büsingen
  • Diessenhofen (CH)/Gailingen
  • Stein am Rhein
  • Öhningen
  • Mammern (CH)
  • Wangen
  • Hemmenhofen
  • Steckborn (CH)
  • Gaienhofen
  • Berlingen (CH)
  • Mannenbach (CH) > Anbindung an die Schifffahrtslinie Radolfzell - Iznang
  • Insel Reichenau
  • Ermatingen (CH)
  • Gottlieben (CH)
  • Konstanz > Anbindung an die gesamte Kursschifffahrt des Überlinger- und Obersees (auch nach Bregenz, Österreich) sowie an den Katamaran nach Friedrichshafen
  • Kreuzlingen (CH) > Anbindung an die Linien der Schweizer Kursschifffahrt
A: Die Gemeinde Öhningen