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Die Nellenburg - Sagenumwobenes Wahrzeichen von Stockach

In aussichtsreicher Höhenlage auf einem Molassesporn errichtet, blickt die Ruine Nellenburg schon seit dem Jahre 950 über den Überlinger See bis zu den Gipfeln der Alpen. Als `Vier-Länder-Blick´ berühmt, kann dieser insbesondere bei klarem Wetter genossen werden. Die Höhenburg Nellenburg war Sitz der gleichnamigen Landgrafschaft und zugleich ein wichtiger Wachposten am Schnittpunkt der Postlinien Wien - Paris, Ulm - Basel und Stuttgart - Zürich, der sich unterhalb der Burg im heutigen Bürgerhaus Alte Post Stockach befand.

Bis zu Beginn des 16. Jahrhunderts bildete die Nellenburg eine wehrhafte Feste, bevor ihr Niedergang mit Mauerstürzen 1571, Zerstörungen im Dreißigjährigen Krieg und Steinklau im 18. Jahrhundert besiegelt wurde. Heute sind von der einst imposanten Burganlage lediglich noch die Grundmauern sowie Reste des Hauptturmes, der talseitigen Frontmauer und Reste der Mauer zum Vorhof erhalten. Jüngeren Datums ist hingegen das Gasthaus Nellenburg, das im 19. Jahrhundert zunächst als Sitz des Burgverwalters und als Gutshof errichtet und bis 2010 auch als Gaststätte betrieben wurde.

Der Name der Burg soll sich übrigens von einer Sage ableiten, deren Protagonistin als die `schöne Heidin Nella´ bekannt ist. Diese soll einst einen der ersten Christen am Bodensee, den Grad Mangold, vor dem Galgen durch Heirat gerettet haben. Als es dem Grafen schließlich noch gelang, die schöne Nella zum Christentum zu bekehren, entsprang an der Stelle der heutigen Burgruine ein Bächlein, das fortan Nellenbach genannt wurde. Der quelle und seiner bekehrten Frau zu Ehren ließ Graf Mangold zudem die Burg Nellenburg hier errichten.

A: Die Nellenburg