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Berühmt & berüchtigte Zuflucht: Die Heidenhöhlen (Zizenhausen)

Ein Ausflugserlebnis der besonderen Art bilden die Heidenhöhlen. Diese befinden sich im Stockacher Stadtteil Zizenhausen und liegen inmitten eines Waldstücks an einem steilen Hang. Zu erreichen sind die Heidenhöhlen lediglich zu Fuß über einen schmalen Fußpfad, der leider auch nicht Kinderwagentauglich ist. Dieser beginnt am Wanderparkplatz Berlinger, der über die Zoznegger Straße erreichbar ist, und ist rund 2 Kilometer lang. Etwas länger sind die beiden Rundwege ab dem Schlossparkplatz Zizenhausen, die 4,5 Kilometer oder auch 8 Kilometer messen, durchweg gut beschildert sind und durch ein abwechslungsreiches Waldgebiet führen.

Bei den Heidenhöhlen angekommen, wird gleich deutlich, dass es sich nicht um natürlich entstandene Höhlen handelt. Vielmehr wurden hier schon vor Jahrhunderten in den lockeren Molassefelsen gegraben wurden und vermutlich als Wohn- und Lagerräume Nutzung fanden. Dabei leitet sich der Name der Heidenhöhlen entweder von jenen Heiden ab, die hier zur Zeit der Christianisierung Zuflucht fanden, oder aber auch vom schwäbischen Wort `Heiden´, welches als Bezeichnung einer damals berühmt-berüchtigten Straßenräuberbande der Region diente.

Als sogenannte `Heidenlöcher´ waren die Heidenhöhlen nachweislich seit dem Jahr 1786 bewohnt, wie ein in Fels geritztes Gedicht am Eingang einer der Höhlen vermuten lässt. Dennoch dürften die künstlichen Höhlen deutlich älteren Datums sein. Über mehrere Gänge sind die einzelnen Höhlenräume miteinander verbunden und boten zuletzt um 1910 einer Armenfamilie Zuflucht. Die Heidenhöhlen kosten keinen Eintritt und können auf eigene Gefahr betreten werden.


Bilder von der Höhle...

A: Die Heidenhöhlen (Zizenhausen)