Kloster Weißenau
Südlich der Stadt Ravensburg lugen zwischen den Pappeln, Birken und Weiden des Schussentals die beiden markanten Glockentürme des Klosters Weißenau hervor. Einst 1152 als Prämonstratenserabtei errichtet, erlangte die Basilika im 13. Jahrhundert überregionale Bekanntheit durch ihre Heilig-Blut-Reliquie und wurde im 19. Jahrhundert sogar in Wagners Oper Lohengrin erwähnt. Doch lange zuvor, genauer gesagt zu Beginn des 18. Jahrhunderts, konnte das prosperierende Wallfahrtskloster im Stil des Hochbarocks neu errichtet werden. So überrascht es nicht, dass die Abteikirche heute ein bedeutendes Architekturkleinod an der Oberschwäbischen Barockstraße darstellt. Nach der Säkularisation richtete das Haus Württemberg hier eine Heilanstalt ein, welche bis heute in Form des Zentrums für Psychiatrie Weißenau existiert. Die barocke Klosterkirche ist frei zugänglich und kann besucht werden. Da der barocke Klostersaal des Konventgebäudes über eine hervorragende Akustik verfügt, finden hier vielfältige Musikveranstaltungen statt.