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Die Burg Meersburg (Altes Schloss)

Auch gerne als das Alte Schloss von Meersburg bezeichnet, thront die Burg Meersburg hoch über dem Bodensee und der Unterstadt mit den beiden Häfen. Durch ihren Zinnenbewerten Burgfried schon weithin erkennbar, reicht die Geschichte des Adelssitzes bis ins Jahr 630 zurück als hier vermutlich die Merowinger eine erste Feste samt Turm errichteten. An strategisch wichtiger Stelle gelegen, bietet die Burg Meersburg einen weiten Blick über den Überlinger See, die Insel Mainau, den Bodanrück mit Konstanz, den Obersee bis zu den Schweizer Alpen. Aber auch ins Hinterland war der Weg nicht weit, sodass die Anbindung der Burg Meersburg nach Ravensburg, Schloss Salem und Schloss Heiligenberg nicht weit war.

Im Hochmittelalter ging das gesamte Festungswerk an die Fürstbischöfe von Konstanz, welche hier das Marktrecht erließen und damit den Grundstein für die Entwicklung der Burg zur Stadt legten. Als Konstanz im 16. Jahrhundert vorübergehend protestantisch war, verließen die mächtigen katholischen Kirchenfürsten die Hafenstadt und ließen sich in der Burg Meersburg nieder. Bis ins 18. Jahrhundert hinein - als der Bau des benachbarten Neuen Schlosses in Auftrag gegeben wurde - nutzten die Bischöfe von Konstanz die Burg Meersburg als Residenz. Nach der Säkularisation 1802 gelangte die Burg Meersburg zunächst an das Großherzogtum Baden, welches es schließlich 36 Jahre später wieder verkaufte. Der neue Besitzer Joseph von Laßberg trug viel zur historischen Erhaltung der Burg Meersburg bei, indem er nach und nach große Teile des Anwesens restaurieren ließ. Das von Laßberg mit der Schwester von Annette von Droste-Hülshoff verheiratet war, entschloss sich die Dichterin 1840 zur Übersiedlung auf die Burg. Sie verstarb dort am 24 Mai 1848. Die Erben von Laßbergs verkauften die Festung schließlich 1877 an den Kunsthistoriker Carl Mayer von Mayerfels, der hier ein erstes Museum zum Thema Mittelalter einrichtete. Bis heute ist die Burg in privater Hand und ist als einzige Mittelalterfestung in Deutschland auch ganzjährig bewohnt.

Ein Besuch auf der Burg Meersburg ist vor allem in den ruhigen Wintermonaten ein ganz besonderes Erlebnis. Denn dann spüren Sie, wie das Leben in der von Klopfen, Knistern und Knacken erfüllten und vom kalten Wind umwehten Burgfeste gewesen sein muss. Dabei führt Sie der erste Rundgang durch insgesamt 36 Räumlichkeiten, deren Bedeutung Ihnen sowohl anhand von Informationstafeln als auch anhand von so manchen hervorragend erhaltenen Exponat aufgezeigt wird. In den Sommermonaten bietet sich Ihnen zudem die Möglichkeit an der Turmführung teilzunehmen, in deren Rahmen Sie in den ältesten Teil der Burg Meersburg vordringen - den Dagobertsturm. Hier lassen sich die dicken Mittelalterbalken, das Gefängnis mit Folterkammer und sogar die einstige Schatzkammer bestaunen. Anschließend genießen Sie entweder im Burgcafé gediegenes Ambiente oder Sie schmökern ein wenig im Rittershop. Als Kulturinteressierter lädt Sie die Burg Meersburg zudem abends auch zum Mittelalterkonzert der Carlina-Leut, die auf rekonstruierten mittelalterlichen Instrumenten spielen und dazu so manchen Minnegesang anstimmen.


Adresse: Burg Meersburg, Schlossplatz 10, 88079 Meersburg
Öffnungszeiten: März - Okt. 9 bis 18.30 Uhr, Nov. - März 10 bis 18.00 durchgehend geöffnet
Kontakt: Homepage: http://www.burg-meersburg.de/
Tel: 07532 / 80 00 0
Fax: 07532 / 80 00 88
Preise: Erwachsene 8,50€, Schüler 6,50€, Kinder bis 13 Jahren 4,50€, Turmführung 2,50€
A: Die Burg Meersburg