Museen in Gaienhofen

Otto Dix Haus in Hemmenhofen

Im Jahr 1936 zog es den Berliner Kunstprofessor Otto Dix (geboren 1891 in Gera, gestorben 1969 in Singen/Htwl.) raus aus der von den Nationalsozialisten dirigierten Hauptstadt und hinein in eine malerische Seelandschaft, deren Nähe zur Schweiz genauso attraktiv erschien, wie auch deren landschaftliche Vielfalt. Inmitten von Weingärten, Mischwäldern, Wiesen, Äckern und Vulkankegeln ließ sich der Grafiker und Maler in Hemmenhofen auf der Halbinsel Höri nieder und kaufte sich hier das heutige Museumshaus, in welchem er bis zu seinem Tod wohnte und arbeitete. Als Wohnhaus und Atelier genutzt, strahlt das frisch renovierte Otto Dix Haus den Geist des Künstlers aus und zieht seine Besucher in die bunt-lineare Welt der Neuen Sachlichkeit und des Realismus`.

Hermann Hesse Haus in Gaienhofen

Als sich der berühmte deutsche Schriftsteller 1904 im beschaulichen Gaienhofen am Untersee niederließ, erlangte die malerische Höri-Gemeinde eine große Bekanntheit. Dabei schuf sich Hermann Hesse hier sein ganz persönliches Refugium, in welchem er von 1907 bis 1912 wirkte. Da das Haus von ihm selbst geplant und nach seinen Vorgaben errichtet wurde, atmet es bis heute seine kreative Schaffenskraft. Seit 2004 ist das vollkommen sanierte und in großen Teilen noch originalgetreu erhaltene Wohnhaus von Hermann Hesse im Rahmen von angemeldeten Führungen zu besichtigen. Während dieser gelangen Interessierte auch in den idyllischen Künstlergarten, in welchem Hesse gerne Zerstreuung suchte.

Hermann-Hesse-Höri-Museum Gaienhofen

Seit 1993 entführt das Hermann-Hesse-Höri-Museum im Ortskren von Gaienhofen in die Künstlerwelt des bedeutenden deutschen Schriftstellers und vereint diese mit einer anschaulichen Ausstellung zum Thema `Künstlerwinkel Höri´. Was zog Künstler auf die Höri? Welche Inspiration fand sie hier? Und welche bekannten Werke entstanden in dieser pittoresken Kulturlandschaft? Diese und noch viel mehr Fragen beantwortet die Dauerausstellung des Hermann-Hesse-Höri-Museums und lädt Sie damit zu einer Zeitreise durch die Kunstwelt der Höri. Übrigens: Das Hermann-Hesse-Höri-Museum ist heute in jenem historischen Fachwerkhaus untergebracht, in welchem der Schriftsteller von 1904 bis 1907, also bis zur Fertigstellung seines eigenen Hauses, wohnte.