Der Hohentwiel - Festungsruine auf erloschenem Vulkanschlot

Weitläufige neun Hektar groß ist die Festungsruine Hohentwiel und gilt damit als größte ihrer Art in ganz Deutschland. Bis heute zeugen ihre wehrhaften Mauern, die wuchtigen Turmruinen sowie so manches noch teilweise erhaltene Burggebäude von der einstigen Imposanz dieser mächtigen Burgfeste. Auf unterschiedlichen Niveaus wurde die Burg Hohentwiel im Jahre 914 errichtet, sodass der Blick in jede Himmelsrichtung stets frei blieb.

Während hier insbesondere im 16. und 17. Jahrhundert, als die Burg zur heutigen Festung ausgebaut wurde, die Wachen nach Feinden Ausschau hielten, genießen die Besucher heute einen der attraktivsten Fernblicke im Bodenseegebiet. Denn aus einer Höhe von 686 Metern reicht die Sicht über den Bodensee bis in die Alpen sowie in die grünen Berglandschaften des Südschwarzwaldes. Und natürlich kann man von hier oben auch schöne Panoramablicke über die Stadt Singen und die benachbarten Hegauvulkane genießen.

Seit ihrer Zerstörung im Zuge der Napoleonischen Kriege im Jahr 1801 bildet die Festungsruine Hohentwiel einen Anziehungspunkt für Wanderer, Künstler, Mountainbiker und Ausflügler. Dabei lohnt sich für Besucher ein Blick in das angeschlossene Informationszentrum, wo eine Dauerausstellung sowohl über die Geschichte der Burg als auch über die Geologie des Hohentwielvulkans informiert. Bei schönem Wetter lockt zudem der Hohentwiel-Geschichtspfad, der nicht nur zu herrlichen Aussichtspunkten führt, sondern auch interessante Infotafeln zur Festung bereithält.

A: Hohentwiel