Seebühne Bregenz

Was nach dem Zweiten Weltkrieg im Bregenzer Gondelhafen mit der Aufführung von Mozarts `Bastien und Bastienne´ begann, schlug schon wenige Jahre später große Wellen. Aufgrund der großen Nachfrage und Beliebtheit der `Spiele auf dem See´ sowie einer erheblichen Privatspende konnten die Bregenzer Festspiele ab 1950 auf einer modernen Seebühne veranstaltet werden, deren Zuschauertribüne schon damals 6.400 Menschen Platz bot. Heute beherbergt die Tribüne Sitzplätze für bis zu 7.000 Personen und bietet einen grandiosen Blick auf die vorgelagerte Seebühne und das Bodenseepanorama. Jedes Jahr im Juli und August kommen hier namhafte Opern, Musicals und Operetten zur Aufführung, die sowohl durch die Verpflichtung internationaler Stars imponieren, als auch regelmäßig durch ein aufwändig und fantasievoll gestaltetes Bühnenbild. Ohne Unterbrechung fanden die Bregenzer Festspiele seit 1946 statt und bekannte Aufführungen waren beispielsweise Mozarts Entführung aus dem Serail (1947), Millöckers Der Bettelstudent (1956), Tschwikowskis Schwanensee (1960), Gershwins Porgy & Bess (1971), Wagners Fliegender Holländer (1973), Bizets Carmen (1974), Bernsteins West Side Story (1981), Mozarts Zauberflöte (1985/86), Verdis Nabucco (1994/95) und Puccinis Tosca (2007/08). Ein besonderes Erlebnis bilden neben dem Festivalbesuch auch die Führungen hinter die Kulissen, bei welcher in den Katakomben der Seebühne geschlendert werden kann und auch ein Blick in die Bühnentechnik lockt. Diese nutzten immerhin schon internationale Stars, wie Falco, Herbert Grönemeyer, Udo Jürgens, Xavier Naidoo für ihre Konzerte. Zudem war die Bregenzer Seebühne 2008 auch Kulisse für den James Bond Film `Ein Quantum Trost´. Auch der Besuch des Festpielhauses Bregenz, das seit 1980 als Schlechtwetteralternative dient, lohnt sich.

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